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Ein reinrassiger Havaneser-Welpe von einem vertrauenswürdigen Züchter hat seinen Preis. Wer deutlich weniger zahlen möchte, geht das Risiko ein, an einen unseriösen Züchter zu geraten und einen kranken Hund zu bekommen. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten.

Reich wird ein Züchter im Normalfall mit dem Verkauf seiner Welpen nicht. Dafür muss er viel zu viel Geld im Vorfeld investieren, um überhaupt eine erfolgreiche Zucht aufbauen zu können – beginnend von den passenden Räumlichkeiten, über Ausstattung und hochwertiges Futter bis hin zu den Tierarztkosten und Gebühren für diverse Gesundheitsgutachten. Bis auf die einmalige Ausstattung schlägt sich auch alles zusätzlich in den laufenden Kosten nieder. Um keine negative Bilanz zu erzielen, muss der Züchter einen entsprechenden Verkaufspreis veranschlagen.

Nun, Sie wissen aus eigener Erfahrung „ jedes Ding hat seinen Preis „ und scheinbar günstige Angebote entpuppen sich meist als Reinfall und kosten letztendlich mehr als hätten Sie gleich etwas mehr bezahlt:

Gute Welpen zu züchten ist aufwendiger als es dem Laien auf den ersten Blick scheint.. Seriöse Zuchtstätten sind sorgsam erstellt, bzw. ausgestattet. Sie werden vom zuständigen Zuchtwart abgenommen und kontrolliert; entspricht alles den Vorschriften, sind alle Voraussetzungen erfüllt, wird die Zuchterlaubnis erteilt.

Der Züchter selbst ist Mitglied eines entsprechenden Vereins oder Verbandes. Hier fallen bereits Kosten an, zum Beispiel für Mitgliedsbeiträge, Deckmeldungen, Wurfmeldungen, Wurfabnahmen durch den Zuchtwart . Ahnentafeln und Hundepässe sind auch nicht gratis.

Ja und dann das Wichtigste, nämlich gute und gesunde, vitale, den Standards entsprechende Zuchthunde. Die gibt es bekanntlich auch nicht umsonst.

Eine Hundemutter hat in der Regel schon einiges gekostet. Man denke an die Anschaffung, die Haltung im Allgemeinen, die tierärztliche Betreuung, bzw. Versorgung, dazu gehören Röntgenuntersuchungen , Ultraschall, Vorsorgeimpfungen etc.. Selbstredend auch hochwertiges Futter.

Um für eine Hündin die Zuchterlaubnis zu erhalten ist der Besuch geeigneter Zuchtschauen oder Ausstellungen unumgänglich. Auch das kostet Geld und Zeit.

Der passende Deckrüde wohnt in der Regel kaum nebenan. Er muss aufgesucht werden, manchmal mehrfach und natürlich auch bezahlt werden.

Ist alles gut gegangen, der Wurf gefallen, beginnt für mehrere Wochen der so genannte 24 Stunden Job für den Züchter. Er muss jeder Zeit für die Kleinen da sein. Sauberkeit, Hygiene sind Grundvoraussetzungen für die gesunde Entwicklung der Babys. Reicht die Muttermilch nicht mehr, beginnt die Phase der täglich mindestens sechsmaligen Fütterung.

Spielen und beschäftigen mit den Kleinen ist ebenfalls Pflicht , sie sollen rechtzeitig an den Menschen gewöhnt werden, man nennt das dann Sozialisierung.

Das ist übrigens eine schöne Aufgabe , die Spaß macht und die voran gegangene Mühen vergessen lässt.

Um beim Thema Kosten zu bleiben, die fallen natürlich auch jetzt an, z .Bsp. ein bis zwei Waschvorgänge mit entsprechender Trocknung, Wasch- und Reinigungsmittel etc. In der kalten Jahreszeit muss für gleichbleibend wohlige Wärme in der “ Kinderstube“ gesorgt werden.

Dann müssen die Kleinen durch Impfungen gegen die verschiedensten Krankheitserreger immunisiert werden, Entwurmungen sind unumgänglich, ebenso die Schuppung,
die heutzutage in den meisten Ländern Pflicht ist. Der EU-Pass ist ebenfalls kostenpflichtig und die Werbekosten sind ebenfalls nicht ohne.

Wer noch keinen Hund besitzt, muss in die Kalkulation auch die Erstausstattung für das Tier miteinbeziehen. Für eine gute Leine mit Halsband muss man in etwa 40 Euro rechnen, dann noch einmal 40 bis 50 Euro für ein Körbchen mit Hundedecke oder ein Hundekissen. Näpfe bekommt man für etwa 10 Euro, eine Transportbox für etwa 70 Euro. Für Pflegezubehör wie Bürsten, Kämme und Shampoo sind noch einmal 40 Euro zu veranschlagen, weitere 20 Euro für das erste Futter. Eventuell kommt noch etwas Hunde- oder spezielles Welpen spiel zeug hinzu. Insgesamt sollte man für die Grundausstattung weitere 250 Euro einplanen.

Die laufenden Kosten!

Unter ständig anfallenden Kosten ist zunächst einmal das Futter, das auf jeden Fall qualitativ hochwertig sein sollte. Das ist natürlich teuer, aber zum Glück braucht so ein kleiner Havarieren nicht viel, um satt zu werden. Deshalb müsste man mit 50 Cent bis einem Euro pro Tag hinkommen. Das macht im Monat nicht mehr als 30 Euro. Pflegemittel wie Hundeshampoo und Spülung sind sehr ergiebig, so dass man mit 12 Euro im Jahr hinkommen müsste. Dazu kommen noch Hundesteuer, die je nach Wohnort zwischen 60 und 150 Euro variieren kann, und eine Hundehaftpflichtversicherung, die ratsam ist und auf etwa 40 Euro im Jahr kommt.

Bleiben noch die Kosten für den Tierarzt. Die jährliche Grundimpfung kostet zwischen 50 und 60 Euro. Eine Entwurmung, die alle drei Monate empfohlen wird, schlägt mit 10 bis 15 Euro zu Buche. Weitere Mittel zur Parasitenbekämpfung kommen noch einmal auf etwa 25 bis 30 Euro. Umgerechnet muss man für einen Havaneser ungefähr mit 50 Euro pro Monat an laufenden Kosten rechnen.

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